Der letzte Tag ist rum, der letzte Tag ohne Dich. Er ging rum wie viele andere auch. War den ganzen Tag im Büro, Bübchen bei Richters (wieder vollgestopft mit Futter...) und die Jungs waren mit Kai und Senta in der Wilhelma. Senta hat sie dann gebracht, wir haben uns dann noch sehr gut unterhalten. Mir scheint, das Eis bricht langsam wieder. Irgendwie. Mal entwickeln lassen.
Die Jungs haben erzählt wie wild, von allem Möglichem, bin zwischendurch gar nicht mehr recht mitgekommen. Yann hat noch mit Senta Fischertechnik gespielt und ihr bescheinigt, dass sie toll sei und er mit ihr sehr gerne Fischertechnik spiele. Sie hat sich gefreut wie ein Honigkuchenpferd. Schon am Nachmittag hat er Kai gegenüber seine Zuneigung zum Ausdruck gebracht, "Onkel Kai, Du bist toll". Yann war heute sehr großzügig mit seiner Liebe :-) Freut mich riesig, dass er seine Paten "so cool" findet.
Leif ist da ein bisschen zurückhaltender. Er sagte heute Abend zu mir "Weißt Du Papa, die Tante Senta find ich auch toll, aber ich sag's ihr lieber mal nicht". Dazu ein dramatischer Augenaufschlag. Zucker!
Hab sie dann glücklich um halb neun ins Bett gebracht, sie haben auch sofort geschlafen.
Ich habe noch gearbeitet am PC bis grade, jetzt hau ich mich auch aufs Ohr. Muss für morgen noch einiges vorbereiten, wenn Du zurückkommst...ein bisschen Wäsche zusammenlegen. Drei Körbe im Wohnzimmer sind dann doch etwas viel...:-) Und die Überraschung für Dich, wenn Du in die Wohnung kommst, hihi.
So, mehr wird nicht verraten.
Gute Nacht!
Montag, 10. März 2008
Sonntag, 9. März 2008
Sa So
Wieder mal zwei Tage auf einen...gestern war aber einfach so anstrengend, ich war am Ende des Tages so platt, wollte nur noch ins Bett.
Am Vormittag waren wir im Garten und haben den alten Grünschnitt vom letzten Jahr auf den Anhänger geladen, um ihn zum Kompostwerk zu bringen. Als ich den Anhänger morgens geholt habe, war John-Boy dabei, der dann schon in den Schafstall reinrennen wollte. Herr Ficker hat gemeint, das würde er sich bestimmt erschrecken. Ich sagte dann, das glaube ich nicht, schließlich sei er ein Schäferhund. Herr Ficker hat mich dann mit einer Mischung aus Ungläubigkeit, Unverständnis und Misstrauen gegenüber seinem Hörvermögen angekuckt, so dass ich dann gesagt habe: "Border Collie und Appenzeller". Darauf hat er gestrahlt und gesagt: "Border Collie sind ganz intelligente Hunde. Aber nix für große Schafböcke, wenn die losgehen, hat ein Border Collie keine Chance. Da braucht man einen deutschen Schäferhund, der auch mal beißen kann. Aber für Herden bis 20 Schafe sind die Border Collies akrobatisch gut". Und hat sich wieder halb tot gelacht dabei.
Despina ist dann auch grad vorbei gekommen und hat sich nach Dir erkundigt. Nett. Leif ist dann in den Matsch gefallen und hat sich ins Haus zurückgezogen. Vorher hat er Yann und mir noch großmütig das OK gegeben, dass wir allein zum Kompostwerk fahren dürfen :-)
Haben also das Grüngut abgeladen und - was viel aufregender war für Yann - frischen, dampfenden Kompost aufgeladen. Yann war in seinem Element, hat er doch die steilen Hügel gleich einem Vulkan "nuntergedappt". Zum Schießen. Er war mit Feuereifer bei der Sache.


Sind dann heimgefahren und ich habe den Kompost gleich im Garten verteilt, im Gemüsegarten, ein paar Löcher im Rasen damit gestopft und den Vorgarten eingeebnet. Und so ein ganzer Anhänger kostet nur 6 Euro. Echt gut. Muss halt aufpassen, dass die Pflanzen nicht "verbrennen".
War ganz schön geschafft danach. Die Jungs haben dann geholfen, den Anhänger mit dem Gartenschlauch sauber zu machen. Hab ihn dann wieder runtergebracht zu Fickers, da hat Herr Ficker mich abgefangen und gesagt: "Ich soll Ihnen von meiner Frau ausrichten, dass der Gogelhopfer fertig ist". Im gleichen Moment kommt Frau Ficker raus und sagt: "Kommen Sie an den Zaun, ich geb Ihnen den Gogelhopfer". Ist das nicht obernett und süß? Tolle Nachbarn.
Wir haben den Gogelhopfer, von dem ich ja denke, es ist eigentlich ein Marmorkuchen, zum Mittagessen genossen, Yann und ich noch Sahne dazu :-)
Am Nachmittag hat Eva Fuhrmann angerufen, ob Yann zu Davids Geburtstagsfeier komme. Hä?? Ich hab Yann gefragt, er könne sich an die Einladung erinnern. Schön. Ich habe ihn dann hochgefahren, sie sind Kegeln gegangen. Süß. Und gut, so hatte ich wenigstens etwas Ruhe :-)
Hab mit Leif im Keller weiterverputzt (wobei sich Leif am rohen Gips die Finger verbrannt hat, der arme Schneck). Er hat dann noch Bad und Klo geputzt und gefegt und staubgesaugt und dafür 50 Cent gekriegt. Er war richtig stolz. Und ich auch, hat er wirklich klasse gemacht.
Abends hab ich den beiden dann vorgelesen, dann bin ich auch schnell ins Bett. Die Jungs sind so süß. Danke.
Heute Nachmittag waren wir bei Jens im Fotostudio, haben Papa-Söhne-Bilder gemacht. Ich hatte etwas Kopfweh (vom Muskelkater im Rücken von gestern...), und die Jungs waren völlig überdreht. Aber sind ein paar ganz nette Bilder rausgekommen. Jens ist genial! Mal sehen, was Du zu den Bildern sagst, wenn Du sie siehst, hihi...nach nem Spaziergang durchs Römerkastell sind wir dann wieder gefahren. Zu süß, wenn Leif Nico an der Hand nimmt und mit ihm spazieren geht...
Auf der Rückfahrt von Stuttgart hab ich die Jungs noch im Funpark abgeladen, hab zuhause aufgeräumt und bin mit Bübchen Gassi gegangen, dann hab ich die Jungs wieder abgeholt.
Überhaupt Bübchen: Der frisst seit einigen Tagen nichts mehr außer Pferdefleisch, und das kotzt er regelmäßig nachts wieder aus. Er ist total matt und abgemagert, rast nicht mehr über die Wiesen, hört nicht oder zieht gleich den Schwanz ein. Mach mir echt Sorgen. Gestern Abend habe ich dann Kuschelangriff gestartet, was er sichtlich genossen hat. Und siehe da: Heute frisst er wieder und ist wieder lebendiger, zumindest mehr als bisher. Ich glaube er trauert einfach. Und er vermisst die Kuschelmama, da bin ich ja nicht so der Held.
Jetzt bin ich grad mit Dir am Fon.
Freu mich auf Dich.
Am Vormittag waren wir im Garten und haben den alten Grünschnitt vom letzten Jahr auf den Anhänger geladen, um ihn zum Kompostwerk zu bringen. Als ich den Anhänger morgens geholt habe, war John-Boy dabei, der dann schon in den Schafstall reinrennen wollte. Herr Ficker hat gemeint, das würde er sich bestimmt erschrecken. Ich sagte dann, das glaube ich nicht, schließlich sei er ein Schäferhund. Herr Ficker hat mich dann mit einer Mischung aus Ungläubigkeit, Unverständnis und Misstrauen gegenüber seinem Hörvermögen angekuckt, so dass ich dann gesagt habe: "Border Collie und Appenzeller". Darauf hat er gestrahlt und gesagt: "Border Collie sind ganz intelligente Hunde. Aber nix für große Schafböcke, wenn die losgehen, hat ein Border Collie keine Chance. Da braucht man einen deutschen Schäferhund, der auch mal beißen kann. Aber für Herden bis 20 Schafe sind die Border Collies akrobatisch gut". Und hat sich wieder halb tot gelacht dabei.
Despina ist dann auch grad vorbei gekommen und hat sich nach Dir erkundigt. Nett. Leif ist dann in den Matsch gefallen und hat sich ins Haus zurückgezogen. Vorher hat er Yann und mir noch großmütig das OK gegeben, dass wir allein zum Kompostwerk fahren dürfen :-)
Haben also das Grüngut abgeladen und - was viel aufregender war für Yann - frischen, dampfenden Kompost aufgeladen. Yann war in seinem Element, hat er doch die steilen Hügel gleich einem Vulkan "nuntergedappt". Zum Schießen. Er war mit Feuereifer bei der Sache.
Sind dann heimgefahren und ich habe den Kompost gleich im Garten verteilt, im Gemüsegarten, ein paar Löcher im Rasen damit gestopft und den Vorgarten eingeebnet. Und so ein ganzer Anhänger kostet nur 6 Euro. Echt gut. Muss halt aufpassen, dass die Pflanzen nicht "verbrennen".
War ganz schön geschafft danach. Die Jungs haben dann geholfen, den Anhänger mit dem Gartenschlauch sauber zu machen. Hab ihn dann wieder runtergebracht zu Fickers, da hat Herr Ficker mich abgefangen und gesagt: "Ich soll Ihnen von meiner Frau ausrichten, dass der Gogelhopfer fertig ist". Im gleichen Moment kommt Frau Ficker raus und sagt: "Kommen Sie an den Zaun, ich geb Ihnen den Gogelhopfer". Ist das nicht obernett und süß? Tolle Nachbarn.
Wir haben den Gogelhopfer, von dem ich ja denke, es ist eigentlich ein Marmorkuchen, zum Mittagessen genossen, Yann und ich noch Sahne dazu :-)
Am Nachmittag hat Eva Fuhrmann angerufen, ob Yann zu Davids Geburtstagsfeier komme. Hä?? Ich hab Yann gefragt, er könne sich an die Einladung erinnern. Schön. Ich habe ihn dann hochgefahren, sie sind Kegeln gegangen. Süß. Und gut, so hatte ich wenigstens etwas Ruhe :-)
Hab mit Leif im Keller weiterverputzt (wobei sich Leif am rohen Gips die Finger verbrannt hat, der arme Schneck). Er hat dann noch Bad und Klo geputzt und gefegt und staubgesaugt und dafür 50 Cent gekriegt. Er war richtig stolz. Und ich auch, hat er wirklich klasse gemacht.
Abends hab ich den beiden dann vorgelesen, dann bin ich auch schnell ins Bett. Die Jungs sind so süß. Danke.
Heute Nachmittag waren wir bei Jens im Fotostudio, haben Papa-Söhne-Bilder gemacht. Ich hatte etwas Kopfweh (vom Muskelkater im Rücken von gestern...), und die Jungs waren völlig überdreht. Aber sind ein paar ganz nette Bilder rausgekommen. Jens ist genial! Mal sehen, was Du zu den Bildern sagst, wenn Du sie siehst, hihi...nach nem Spaziergang durchs Römerkastell sind wir dann wieder gefahren. Zu süß, wenn Leif Nico an der Hand nimmt und mit ihm spazieren geht...
Auf der Rückfahrt von Stuttgart hab ich die Jungs noch im Funpark abgeladen, hab zuhause aufgeräumt und bin mit Bübchen Gassi gegangen, dann hab ich die Jungs wieder abgeholt.
Überhaupt Bübchen: Der frisst seit einigen Tagen nichts mehr außer Pferdefleisch, und das kotzt er regelmäßig nachts wieder aus. Er ist total matt und abgemagert, rast nicht mehr über die Wiesen, hört nicht oder zieht gleich den Schwanz ein. Mach mir echt Sorgen. Gestern Abend habe ich dann Kuschelangriff gestartet, was er sichtlich genossen hat. Und siehe da: Heute frisst er wieder und ist wieder lebendiger, zumindest mehr als bisher. Ich glaube er trauert einfach. Und er vermisst die Kuschelmama, da bin ich ja nicht so der Held.
Jetzt bin ich grad mit Dir am Fon.
Freu mich auf Dich.
Freitag, 7. März 2008
Angst
Angst beherrscht mein Leben. Zumindest manchmal. Ist mir heute mal wieder und sehr massiv bewusst geworden. Ich habe Angst, allein zu Hause zu sein, in der Dunkelheit. Ich hatte vorher Angst in die dunkle Stallgasse bis zum Lichtschalter zu gehen. Ich habe Angst, dass ich mal eines Nachts von Einbrechern überfallen werden und hoffe dann, dass den Jungs wenigstens nichts passiert. Die Angst geht soweit, dass ich Herzrasen kriege und flachen Atem. Das habe ich schon einige Jahre, wird jedoch in letzter Zeit immer schlimmer. Ständig kämpfe ich gegen die Angst, auch in anderen Lebensbereichen. Da muss ich zuerst mal die Angst vor ganz banalen Dingen überwinden, bevor ich weitergehen kann. Zum Kotzen. So.
Aber von vorne: Jungs Schule und Kindergarten usw....wie üblich (jaja, die Routine kommt...).
Heute Nachmittag war ich mit den Jungs dann an der Murr, die hat beim Hochwasser ganz schön gewütet, unsere Insel sieht jetzt komplett anders aus, es sind eine Reihe neuer Sandstrände entstanden. Es war herrliches Wetter, wir waren zwei Stunden an der Murr. John-Boy hat unermüdlich Stöckchen aus dem Wasser geholt, die Jungs haben Dämme gebaut und flache Steine springen lassen...Leif hat sich darin zum wahren Meister entwickelt.
Auf dem Rückweg haben wir Bärlauch gesammelt, den wir dann zu Quark (mit Bratkartoffeln) vermantscht haben. Leif stopft da immer so herzhaft rein, das ist so goldig. Ich hab ein Kilo Kartoffeln und ein Pfund Quark gemacht...nach fünf Minuten hat Leif nach mehr gerufen...der isst grad Mengen, das ist der Hammer.
War heute auch bei Frau Ficker drüber, um zu fragen, ob ich für morgen den Anhänger haben kann, um das Grüngut wegzubringen. Sie hat mich gefragt, ob Du in Urlaub seist. Ich habe dann gesagt, Du wärst in Kur, da hat sie geschimpft, warum ich nichts gesagt hätte, dann hätte sie mir einen Rührkuchen gebacken, damit ich nicht so trocken dasitze. Ich habe dann gemeint, dass ich ihr doch nicht zur Last fallen möchte. Da sagte sie: "Das ist keine Last, das sind Nachbarn. Ich back Ihnen morgen einen Gogelhopfer, damit sie was zum Kaffee haben". Tolle Nachbarn. Den Anhänger kriegen wir natürlich auch. Kurt kam dann auch noch dazu, und sagte, er habe schon gemeint, Du seist weggelaufen, "bei den jungen Frauen heutzutage weiß man ja nie", und hat sich halb tot gelacht. Frau Ficker hat dann mit ihm geschimpft...:-)








Aber von vorne: Jungs Schule und Kindergarten usw....wie üblich (jaja, die Routine kommt...).
Heute Nachmittag war ich mit den Jungs dann an der Murr, die hat beim Hochwasser ganz schön gewütet, unsere Insel sieht jetzt komplett anders aus, es sind eine Reihe neuer Sandstrände entstanden. Es war herrliches Wetter, wir waren zwei Stunden an der Murr. John-Boy hat unermüdlich Stöckchen aus dem Wasser geholt, die Jungs haben Dämme gebaut und flache Steine springen lassen...Leif hat sich darin zum wahren Meister entwickelt.
Auf dem Rückweg haben wir Bärlauch gesammelt, den wir dann zu Quark (mit Bratkartoffeln) vermantscht haben. Leif stopft da immer so herzhaft rein, das ist so goldig. Ich hab ein Kilo Kartoffeln und ein Pfund Quark gemacht...nach fünf Minuten hat Leif nach mehr gerufen...der isst grad Mengen, das ist der Hammer.
War heute auch bei Frau Ficker drüber, um zu fragen, ob ich für morgen den Anhänger haben kann, um das Grüngut wegzubringen. Sie hat mich gefragt, ob Du in Urlaub seist. Ich habe dann gesagt, Du wärst in Kur, da hat sie geschimpft, warum ich nichts gesagt hätte, dann hätte sie mir einen Rührkuchen gebacken, damit ich nicht so trocken dasitze. Ich habe dann gemeint, dass ich ihr doch nicht zur Last fallen möchte. Da sagte sie: "Das ist keine Last, das sind Nachbarn. Ich back Ihnen morgen einen Gogelhopfer, damit sie was zum Kaffee haben". Tolle Nachbarn. Den Anhänger kriegen wir natürlich auch. Kurt kam dann auch noch dazu, und sagte, er habe schon gemeint, Du seist weggelaufen, "bei den jungen Frauen heutzutage weiß man ja nie", und hat sich halb tot gelacht. Frau Ficker hat dann mit ihm geschimpft...:-)
Jetzt noch ein paar Bilder von heute, auch von jungen Baumtrieben und Palmkätzchen. Der Frühling kommt! Juhu!
Donnerstag, 6. März 2008
Zwang
Ah! Jetzt muss ich bloggen, um die letzten Tage aufzuarbeiten, sonst vergess ich die Hälfte und ich hab irgendwann keine Lust mehr...
Also, wo war ich stehen geblieben. Montag. Ganz normal. Jetzt fangen die Tage langsam an, "normal" zu verlaufen, sie werden allmählich zur Routine. Ist auf der einen Seite schön, auf der anderen Seite merke ich, dass das Anfangsadrenalin nachlässt und ich langsam an mein Limit komme. Am Sonntag Nacht habe ich noch mit Karina telefoniert, von 11 bis 2 Uhr! Wir sind uns wieder sehr nahe gekommen. Irgendwie bin ich getröstet, aber auch erschreckt, wie ähnlich sich unsere Leben sind, unser Denken und Fühlen. Muss das alles erst mal verarbeiten, wir haben so Vieles gesprochen, was auch seeeehr tief unter die Oberfläche geht. Puh. Dem vorausgegangen war ein neuerlicher Streit mit Mama, was ich gar nicht so sehr als Streit empfunden habe. Ich habe darüber aber schon in einem anderen Post berichtet, glaube ich.
Also hab ich mich durch den Montag geschleppt, mehr müde als sonstwas. Kai hat wieder die Jungs gehütet. Ach ja, Leif war auf einem Geburtstag bei Simon Smirnov. Als ich ihn abgeholt habe, habe ich gesehen, was Nadja (Simons Mama) alles aufgetischt hat. Hey, dagegen sind die politischen Empfänge bei der Stadt Weinstadt ein Nasenwässerchen. Und jedes Kind hat auch noch eine kleine Tüte mit Süßis mit nach Hause bekommen. Fand ich echt zu viel. Aber was will man machen. Wir machen sowas auf jeden Fall nicht, das ist ja Stress hoch zehn. Leif hat noch zwei Klebetattoos gekriegt, die er mir ganz stolz präsentiert hat:
Süß, gell?
Der Dienstag ging auch so irgendwie rum, wie, weiß ich schon gar nicht mehr. ich weiß nur, dass ich diese Woche immer etwas zu spät ins Bett gegangen bin und morgens immer mit dem Wecker gekämpft habe. Aber seit dem Wochenende haben die Jungs ja eigene Wecker, sie haben drauf bestanden, und es klappt auch hervorragend mit dem Aufstehen. Nur schade, dass sie nicht mehr möchten, dass ich sie wecke, das war immer so schön. Muss wieder ein Stück loslassen...
Mittwoch, Mittwoch...was war da...ach ja: Morgens sieben Grad minus, mittags Schneechaos auf den Straßen, verrücktes Wetter.
Aber ich genieße ja die trockene Kälte, je kälter desto besser. Bloß meine nicht enden wollende Erkältung - Schnupfen, belegte Stimme, jede Menge Rückwärts-Rotz (sorry...) - nerven mich total. Auch bei Leif zeichnet sich keine echte Besserung ab, obwohl er nach der Gabe der Globuli von Janert kurzfristig ganz gut auf der Höhe war (wie ich auch übrigens). Aber jetzt geht's wieder bergab. Yann hat auch Husten, Schnupfen und Halsweh seit gestern. Ich frage mich schon, ob das hier am Haus liegt, ob die Luft mit irgendwas belastet ist (Schimmel? Farbausdünstungen?) Weiß auch nicht mehr weiter. Oder doch psychisch. Scheint mir nicht an den Haaren herbei gezogen.
Nachmittags (immer noch Mittwoch) dann Musikunterricht und Turnen, Yann erntet gerade ein Lob nach dem anderen von Luigi Venturini. Es macht sich doch bezahlt, dass wir drei-, viermal in der Woche üben, was er übrigens sehr gerne macht. Juhu. War dann noch mit Yann an der Murr spazieren, während Leif geturnt hat...war sehr schön. Ich bin sehr gern mit Yann zusammen, er ist so angenehme Gesellschaft. Er hat mir dann noch kurz vorgehalten, dass ich die Flurputzete morgens vergessen hätte, aber es sei nicht so schlimm gewesen, Frau Kaiser hätte Handschuhe und Tüten dabei gehabt. Ich habe mich entschuldigt damit, dass grad einfach alles ein bisschen viel sei. Hat er dann auch akzeptiert.
Während des Abendessens haben die Jungs (natürlich ohne mein Wissen) Reiscracker die Treppe runtergeworfen, der Flur war nachher übersäht mit kleinen Crackerstückchen...sodann haben die beiden genüsslich eine Putzparty veranstaltet...man kann ihnen gar nicht böse sein...:-)
Wollte abends noch in den Stall, aber war dann zu müde. Hab lieber gebügelt, während John-Boy auf dem Sofa geschlafen hat...:-)
Heute Morgen (Donnerstag) hab ich dann so quasi verschlafen, bin Punkt sieben aufgestanden, musste noch duschen, hatte keine Vesperbrot mehr für die Jungs im Haus, John-Boy noch abliefern und um 7.45 ein Elterngespräch mit Frau Mahlert imKindergarten. Uäh! Irgendwie hab ich's dann hingekriegt mit dem kleinen Schönheitsfehler, dass ich erst um 8 Uhr im Kindergarten war, das war mir dann aber grad egal. Bübchen hatte ich vorher bei Nicola abgeliefert, ächz.
Und dann Frau Mahlert! Meine Güte. Die hat geschwätzt in einem fort, ich hab keine zwei Sätze gesprochen in dieser ganzen Stunden. Sie hat mir buchstäblich einen Vortrag gehalten, wobei sie sich natürlich ganz im Stile einer guten Erzieherin fünf Mal wiederholt hat...ich hab fast die Motten gekriegt. Fazit: Leif gehört zu den Kindern im Kindergarten, die am intelligentesten und am weitesten entwickelt sind. Allerdings hat er in einer Gruppe wie beispielsweise dem Stuhlkreis Schwierigkeiten, sich einzufügen, er gibt gern den Kaspar. Überhaupt, hat Frau Mahlert erzählt, sei sie geschockt gewesen, als sie die Gruppe übernommen hat von Frau Franziskus, wie ungeordnet und chaotisch alles gewesen sei und dass ja jedes Kinder gemacht habe was es wollte. Da wurde mir der Unterschied zwischen Montessori und der herkömmlichen Pädagogik ganz deutlich: Bei Frau Franziskus ("Frau Fri") waren die Kinder frei, aber nicht ohne Anleitung, sie hatten einfach mehr Freiräume. Bei Frau Mahlert wird genau vorgegeben, was die Kinder wann tun können. Sie hat mir den Tagesablauf geschildert, meine Güte, das ist ein besserer Schulstundenplan. Sie meinte auch, die Gruppe habe sich schon sehr gebessert, aber von dem Montessori-Zeugs halte sie nicht viel. Es hätte zwar gute Ansätze, aber sei für ihren Geschmack halt doch zu rahmenlos. Ichwill Frau Fri zurück! Mensch, hatten unsere Kinder ein Glück, Frau Fri erlebt zu haben. Die Frau ist eine Gnade für jedes Kind. Und das eine Jahr bei Frau Mahlert geht auch rum.
Ich habe Leif heute Abend im Bett mal gefragt, was er von Frau Mahlert halte, ob er sich wohl fühle bei ihr. Er sagte ja, aber manche Dinge verstehe er nicht. Z.B. hätte sie den Kindern verboten, Matschspielsachen mit in den Garten zu nehmen, "bis morgens kein Eis mehr auf dem Wasser ist" (wahrscheinlich meinte sie, bis es Frühling ist). Leif: "Papa, was hat denn das Spielzeug mit dem Eis zu tun?". Dazu ein vorwurfsvoller Augenaufschlag. Aber er hat bereits kapiert, dass es da in der Begründung hakt, das machte mich wiederum stolz. Er ist einfach ein cleveres Kerlchen, dem man kein X für ein U vormacht. Er sagte dann, Frau Mahlert wolle nicht, dass die Spielsachen dreckig werden, das finde er doof, schließlich seien die Sachen ja extra für den Sandkasten da. Tja, das ist halt der Unterschied zu Frau Fri...
Die Jungs waren am Nachmittag übrigens wieder bei Andrea Baumann und haben einträchtig "Der Regenbogenfisch" gekuckt, als ich sie abgeholt habe. Das erste Mal seit langem wieder. Überhaupt kommen wir abends grade fast ohne Fernsehen aus, sogar der obligatorische Spongebob mittags fällt bisweilen weg. find ich gut.
Heute Abend hatte ich Yann versprochen, dass ich ihm eine Seite aus dem Buch "Heilsteine" vorlese. Bis dann aber auch Leif soweit war mit Zähneputzen und Schlafanzug anziehen, war's schon wieder so spät, dass ich gesagt habe, ich lese nichts mehr vor. Daraufhin hab ich zuerst Leif ins Bett gebracht, das Gespräch mit ihm hab ich oben schon beschrieben. Dann bin ich zu Yann rüber, der lag in seiner Kuschelecke und hat das Vulkan-Buch gelesen. Ich habe auch ihn dann gefragt, ob er sich in der Schule wohlfühle, was seine Lieblingsfächer seien, welche seine Freunde sind. Es war ein tolles Gespräch, Yann weiß sehr genau, was er will, er ist nur nicht so forsch dabei, dieses auch immer und überall durchzusetzen (anders als z.B. Leif, der mit dem Kopf durch die Wand geht).
Ich sagte ihm dann: "Yann, wenn Du etwas willst oder nicht willst, darfst Du es jederzeit sagen. Du musst schauen, dass es Dir gut geht, nur dann kannst Du Dich auch um Deine Freunde kümmern. Wenn es Dir nicht gut geht, hat niemand was davon. Hör darauf, was Dein Herz Dir sagt, dann bist Du auf dem richtigen Weg". Er schaute mich an und sagte: "Auf dem richtigen Weg? Und wenn mein Herz sagt, bieg links ab, dann bieg ich links ab" und lachte. Ich dachte, ok, er hat die bildhafte Sprache nicht verstanden...auf einmal sagte er: "Und wenn mein Herz sagt, der Timmi ist nicht mehr gut für Dich, dann bieg ich einfach links ab und gehe einen neuen Weg ohne Timmi". "Genau", hab ich gesagt, "Du hast es verstanden, was ich sagen wollte". "Papa, ich wünsche mir, dass mein Weg immer geradeaus geht", und lächelte mich versonnen an. Ich war hin und weg, wie man sich mit einem fast Achtjährigen schon unterhalten kann. Das kriegt mancher Erwachsener nicht auf die Reihe. Die Retourkutsche kam aber prompt: "Papa, Du hast doch versprochen, dass Du mir noch eine Seite aus 'Heilsteine' vorliest. Warum hast Du das nicht gehalten? Du bist nicht gerade toll." Schluck. Ich verwies auf die fortgeschrittene Stunde und dass Leif nicht in die Pötte gekommen war. Darauf Yann weiter: "Du hast gesagt, wenn ich Timmi sage, dass er nicht mehr mein Freund ist, und er ist dann beleidigt, ist es sein Problem. Hier ist es genauso: Ich war bettfertig, und nur weil Leif sich nicht beeilt hat, liest Du mir jetzt nichts vor. Das ist aber Leifs Problem. Lies nur mir vor, nicht ihm." Wow, das hat gesessen. Ich habe ihn dann gelobt und gesagt, dass er Recht habe und vor allen Dingen, dass er es so offen äußert. Genau das wollte ich immer erreichen, dass er nicht das Gefühl hat, er darf mich nicht kritisieren. Ich kann ihn nicht dafür bestrafen, dass Leif sich nicht beeilt. Also habe ich ihm noch die Geschichte vom Amethysten und vom Bergkristall vorgelesen.
Die Jungs sind so klasse....!
Ach, Yanns Schneidezahn wackelt auch schon bedenklich, und Leifs Backenzahn schiebt und schiebt, er hat Schmerzen, aber der Zahn will einfach nicht durchs Zahnfleisch durchbrechen. Was Leif natürlich für stets neuerlichen Jammerattacken heranzieht. Und ich musste ein Foto machen, bitteschön:
Stell ich mir tatsächlich schmerzhaft vor. Aber da muss der Süße durch.
Da fällt mir noch was ein: Ich fragte Leif, mit welchen Kindern er gerne spiele. Er lächelte verzückt und sagte, die Eileen sei gerade "sein Baby". Jedes große Kind im Kindergarten habe ein kleineres Kind zugeteilt bekommen, um das sie sich kümmern müssten beim Anziehen, Spazierengehen...einfach soziales Training. Leif wollte eigentlich Lara, aber die hat Jonas im weggeschnappt. Also nahm er Eileen. Er sagte, er habe sie ganz arg lieb, und "Papa, wenn ich sie hinten am Hals kraule, streicht sie mir immer über den Kopf, das ist so schön". Entzückend!
So, jetzt bin ich aber wirklich platt. Noch einmal aufstehen, dann ist Wochenende. Puh! Kann hoffentlich mal wieder reiten. Jetzt aber Gute Nacht, es ist schon wieder spät genug. Jetzt mach, dass Du wieder heimkommst. Es wird langsam Zeit.
Also, wo war ich stehen geblieben. Montag. Ganz normal. Jetzt fangen die Tage langsam an, "normal" zu verlaufen, sie werden allmählich zur Routine. Ist auf der einen Seite schön, auf der anderen Seite merke ich, dass das Anfangsadrenalin nachlässt und ich langsam an mein Limit komme. Am Sonntag Nacht habe ich noch mit Karina telefoniert, von 11 bis 2 Uhr! Wir sind uns wieder sehr nahe gekommen. Irgendwie bin ich getröstet, aber auch erschreckt, wie ähnlich sich unsere Leben sind, unser Denken und Fühlen. Muss das alles erst mal verarbeiten, wir haben so Vieles gesprochen, was auch seeeehr tief unter die Oberfläche geht. Puh. Dem vorausgegangen war ein neuerlicher Streit mit Mama, was ich gar nicht so sehr als Streit empfunden habe. Ich habe darüber aber schon in einem anderen Post berichtet, glaube ich.
Also hab ich mich durch den Montag geschleppt, mehr müde als sonstwas. Kai hat wieder die Jungs gehütet. Ach ja, Leif war auf einem Geburtstag bei Simon Smirnov. Als ich ihn abgeholt habe, habe ich gesehen, was Nadja (Simons Mama) alles aufgetischt hat. Hey, dagegen sind die politischen Empfänge bei der Stadt Weinstadt ein Nasenwässerchen. Und jedes Kind hat auch noch eine kleine Tüte mit Süßis mit nach Hause bekommen. Fand ich echt zu viel. Aber was will man machen. Wir machen sowas auf jeden Fall nicht, das ist ja Stress hoch zehn. Leif hat noch zwei Klebetattoos gekriegt, die er mir ganz stolz präsentiert hat:
Süß, gell?
Mittwoch, Mittwoch...was war da...ach ja: Morgens sieben Grad minus, mittags Schneechaos auf den Straßen, verrücktes Wetter.
Aber ich genieße ja die trockene Kälte, je kälter desto besser. Bloß meine nicht enden wollende Erkältung - Schnupfen, belegte Stimme, jede Menge Rückwärts-Rotz (sorry...) - nerven mich total. Auch bei Leif zeichnet sich keine echte Besserung ab, obwohl er nach der Gabe der Globuli von Janert kurzfristig ganz gut auf der Höhe war (wie ich auch übrigens). Aber jetzt geht's wieder bergab. Yann hat auch Husten, Schnupfen und Halsweh seit gestern. Ich frage mich schon, ob das hier am Haus liegt, ob die Luft mit irgendwas belastet ist (Schimmel? Farbausdünstungen?) Weiß auch nicht mehr weiter. Oder doch psychisch. Scheint mir nicht an den Haaren herbei gezogen.
Nachmittags (immer noch Mittwoch) dann Musikunterricht und Turnen, Yann erntet gerade ein Lob nach dem anderen von Luigi Venturini. Es macht sich doch bezahlt, dass wir drei-, viermal in der Woche üben, was er übrigens sehr gerne macht. Juhu. War dann noch mit Yann an der Murr spazieren, während Leif geturnt hat...war sehr schön. Ich bin sehr gern mit Yann zusammen, er ist so angenehme Gesellschaft. Er hat mir dann noch kurz vorgehalten, dass ich die Flurputzete morgens vergessen hätte, aber es sei nicht so schlimm gewesen, Frau Kaiser hätte Handschuhe und Tüten dabei gehabt. Ich habe mich entschuldigt damit, dass grad einfach alles ein bisschen viel sei. Hat er dann auch akzeptiert.
Während des Abendessens haben die Jungs (natürlich ohne mein Wissen) Reiscracker die Treppe runtergeworfen, der Flur war nachher übersäht mit kleinen Crackerstückchen...sodann haben die beiden genüsslich eine Putzparty veranstaltet...man kann ihnen gar nicht böse sein...:-)
Wollte abends noch in den Stall, aber war dann zu müde. Hab lieber gebügelt, während John-Boy auf dem Sofa geschlafen hat...:-)
Heute Morgen (Donnerstag) hab ich dann so quasi verschlafen, bin Punkt sieben aufgestanden, musste noch duschen, hatte keine Vesperbrot mehr für die Jungs im Haus, John-Boy noch abliefern und um 7.45 ein Elterngespräch mit Frau Mahlert imKindergarten. Uäh! Irgendwie hab ich's dann hingekriegt mit dem kleinen Schönheitsfehler, dass ich erst um 8 Uhr im Kindergarten war, das war mir dann aber grad egal. Bübchen hatte ich vorher bei Nicola abgeliefert, ächz.
Und dann Frau Mahlert! Meine Güte. Die hat geschwätzt in einem fort, ich hab keine zwei Sätze gesprochen in dieser ganzen Stunden. Sie hat mir buchstäblich einen Vortrag gehalten, wobei sie sich natürlich ganz im Stile einer guten Erzieherin fünf Mal wiederholt hat...ich hab fast die Motten gekriegt. Fazit: Leif gehört zu den Kindern im Kindergarten, die am intelligentesten und am weitesten entwickelt sind. Allerdings hat er in einer Gruppe wie beispielsweise dem Stuhlkreis Schwierigkeiten, sich einzufügen, er gibt gern den Kaspar. Überhaupt, hat Frau Mahlert erzählt, sei sie geschockt gewesen, als sie die Gruppe übernommen hat von Frau Franziskus, wie ungeordnet und chaotisch alles gewesen sei und dass ja jedes Kinder gemacht habe was es wollte. Da wurde mir der Unterschied zwischen Montessori und der herkömmlichen Pädagogik ganz deutlich: Bei Frau Franziskus ("Frau Fri") waren die Kinder frei, aber nicht ohne Anleitung, sie hatten einfach mehr Freiräume. Bei Frau Mahlert wird genau vorgegeben, was die Kinder wann tun können. Sie hat mir den Tagesablauf geschildert, meine Güte, das ist ein besserer Schulstundenplan. Sie meinte auch, die Gruppe habe sich schon sehr gebessert, aber von dem Montessori-Zeugs halte sie nicht viel. Es hätte zwar gute Ansätze, aber sei für ihren Geschmack halt doch zu rahmenlos. Ichwill Frau Fri zurück! Mensch, hatten unsere Kinder ein Glück, Frau Fri erlebt zu haben. Die Frau ist eine Gnade für jedes Kind. Und das eine Jahr bei Frau Mahlert geht auch rum.
Ich habe Leif heute Abend im Bett mal gefragt, was er von Frau Mahlert halte, ob er sich wohl fühle bei ihr. Er sagte ja, aber manche Dinge verstehe er nicht. Z.B. hätte sie den Kindern verboten, Matschspielsachen mit in den Garten zu nehmen, "bis morgens kein Eis mehr auf dem Wasser ist" (wahrscheinlich meinte sie, bis es Frühling ist). Leif: "Papa, was hat denn das Spielzeug mit dem Eis zu tun?". Dazu ein vorwurfsvoller Augenaufschlag. Aber er hat bereits kapiert, dass es da in der Begründung hakt, das machte mich wiederum stolz. Er ist einfach ein cleveres Kerlchen, dem man kein X für ein U vormacht. Er sagte dann, Frau Mahlert wolle nicht, dass die Spielsachen dreckig werden, das finde er doof, schließlich seien die Sachen ja extra für den Sandkasten da. Tja, das ist halt der Unterschied zu Frau Fri...
Die Jungs waren am Nachmittag übrigens wieder bei Andrea Baumann und haben einträchtig "Der Regenbogenfisch" gekuckt, als ich sie abgeholt habe. Das erste Mal seit langem wieder. Überhaupt kommen wir abends grade fast ohne Fernsehen aus, sogar der obligatorische Spongebob mittags fällt bisweilen weg. find ich gut.
Heute Abend hatte ich Yann versprochen, dass ich ihm eine Seite aus dem Buch "Heilsteine" vorlese. Bis dann aber auch Leif soweit war mit Zähneputzen und Schlafanzug anziehen, war's schon wieder so spät, dass ich gesagt habe, ich lese nichts mehr vor. Daraufhin hab ich zuerst Leif ins Bett gebracht, das Gespräch mit ihm hab ich oben schon beschrieben. Dann bin ich zu Yann rüber, der lag in seiner Kuschelecke und hat das Vulkan-Buch gelesen. Ich habe auch ihn dann gefragt, ob er sich in der Schule wohlfühle, was seine Lieblingsfächer seien, welche seine Freunde sind. Es war ein tolles Gespräch, Yann weiß sehr genau, was er will, er ist nur nicht so forsch dabei, dieses auch immer und überall durchzusetzen (anders als z.B. Leif, der mit dem Kopf durch die Wand geht).
Ich sagte ihm dann: "Yann, wenn Du etwas willst oder nicht willst, darfst Du es jederzeit sagen. Du musst schauen, dass es Dir gut geht, nur dann kannst Du Dich auch um Deine Freunde kümmern. Wenn es Dir nicht gut geht, hat niemand was davon. Hör darauf, was Dein Herz Dir sagt, dann bist Du auf dem richtigen Weg". Er schaute mich an und sagte: "Auf dem richtigen Weg? Und wenn mein Herz sagt, bieg links ab, dann bieg ich links ab" und lachte. Ich dachte, ok, er hat die bildhafte Sprache nicht verstanden...auf einmal sagte er: "Und wenn mein Herz sagt, der Timmi ist nicht mehr gut für Dich, dann bieg ich einfach links ab und gehe einen neuen Weg ohne Timmi". "Genau", hab ich gesagt, "Du hast es verstanden, was ich sagen wollte". "Papa, ich wünsche mir, dass mein Weg immer geradeaus geht", und lächelte mich versonnen an. Ich war hin und weg, wie man sich mit einem fast Achtjährigen schon unterhalten kann. Das kriegt mancher Erwachsener nicht auf die Reihe. Die Retourkutsche kam aber prompt: "Papa, Du hast doch versprochen, dass Du mir noch eine Seite aus 'Heilsteine' vorliest. Warum hast Du das nicht gehalten? Du bist nicht gerade toll." Schluck. Ich verwies auf die fortgeschrittene Stunde und dass Leif nicht in die Pötte gekommen war. Darauf Yann weiter: "Du hast gesagt, wenn ich Timmi sage, dass er nicht mehr mein Freund ist, und er ist dann beleidigt, ist es sein Problem. Hier ist es genauso: Ich war bettfertig, und nur weil Leif sich nicht beeilt hat, liest Du mir jetzt nichts vor. Das ist aber Leifs Problem. Lies nur mir vor, nicht ihm." Wow, das hat gesessen. Ich habe ihn dann gelobt und gesagt, dass er Recht habe und vor allen Dingen, dass er es so offen äußert. Genau das wollte ich immer erreichen, dass er nicht das Gefühl hat, er darf mich nicht kritisieren. Ich kann ihn nicht dafür bestrafen, dass Leif sich nicht beeilt. Also habe ich ihm noch die Geschichte vom Amethysten und vom Bergkristall vorgelesen.
Die Jungs sind so klasse....!
Ach, Yanns Schneidezahn wackelt auch schon bedenklich, und Leifs Backenzahn schiebt und schiebt, er hat Schmerzen, aber der Zahn will einfach nicht durchs Zahnfleisch durchbrechen. Was Leif natürlich für stets neuerlichen Jammerattacken heranzieht. Und ich musste ein Foto machen, bitteschön:
Stell ich mir tatsächlich schmerzhaft vor. Aber da muss der Süße durch.
Da fällt mir noch was ein: Ich fragte Leif, mit welchen Kindern er gerne spiele. Er lächelte verzückt und sagte, die Eileen sei gerade "sein Baby". Jedes große Kind im Kindergarten habe ein kleineres Kind zugeteilt bekommen, um das sie sich kümmern müssten beim Anziehen, Spazierengehen...einfach soziales Training. Leif wollte eigentlich Lara, aber die hat Jonas im weggeschnappt. Also nahm er Eileen. Er sagte, er habe sie ganz arg lieb, und "Papa, wenn ich sie hinten am Hals kraule, streicht sie mir immer über den Kopf, das ist so schön". Entzückend!
So, jetzt bin ich aber wirklich platt. Noch einmal aufstehen, dann ist Wochenende. Puh! Kann hoffentlich mal wieder reiten. Jetzt aber Gute Nacht, es ist schon wieder spät genug. Jetzt mach, dass Du wieder heimkommst. Es wird langsam Zeit.
Mittwoch, 5. März 2008
So Vieles und doch nicht
Ach Mensch, es gäbe so Vieles zu erzählen und ich bin schon drei Tage im Rückstand. Aber als echter Hausmann muss ich mich nach drei vor allen Dingen emotional sehr bewegten Tagen an das Nase fassen, nicht bloggen und lieber Wäsche zusammenlegen und bügeln und dabei DESPERATE HOUSEWIVES kucken :-) Also: Gute Nacht. Morgen oder am Freitag lasse ich dann die letzten Tage online Revue passieren, mit Bildern und allem drum und dran. Versprochen :-)
Lieb Dich.
TM
Lieb Dich.
TM
Sonntag, 2. März 2008
Taub
Heute fühle ich mich taub. Der Tag hat etwas holprig angefangen, John-Boy hat um 6 (!) Uhr angeschlagen, er müsse Gassi. Klar, gestern Abend gab's wieder Pferdefleisch, das treibt...grrr. Nun denn. Bin dann mit ihm zum Maubach gewankt, dann wieder ins Bett bis 10. Nach einem schnellen Frühstück bin ich in den Stall und hab mit Chico und JB eine Spazierrunde gedreht, danach hab ich Chico noch longiert.
Am Nachmittag bin ich nach Hambach, wo's dann zum Eklat kam. Margret sagte im Beisein von Yann: "Mit dem da hat Monika aber ihre liebe Not, der ist anders wie die anderen". Da bin ich ausgetickt und hab gesagt, sie solle den Mund halten. Daraufhin ist sie rein ins Haus, Tür zugeschlagen und geheult, wie immer halt. Ich bin ihr nach und hab sie gestellt. Warum sie immer abhaue. Was ich ihr getan hätte, damit sie sich das gefallen lassen müsse, hat sie geschrieen. Ich habe gesagt, ich will nicht, dass sie solche Sachen im Beisein von Yann äußert. Sie hat - ebenfalls wie immer - nicht kapiert worum es ging. Noch dazu meinte sie, Yann würde das ja ohnehin nicht verstehen, selbst wenn er's gehört hätte. Das ist der Knackpunkt. Sie hält Kinder für kleine, leere Wesen, die man dressieren muss, das weiß ich ja aus eigener Erfahrung. Yann ist dann reingekommen und hat geweint, er möchte endlich gehen. Wir sind dann gegangen.
Kaum zuhause, hat Papa angerufen. Er meinte, ich hätte ja mal wieder einen Katastrophe verursacht. Ich fragte, warumMama nicht anrufe, er meinte, die könne noch nicht mit mir sprechen. Ich weiß nicht, ob ich ob dieser Theatralik und Zickigkeit lachen oder heulen soll. Katastrophe? Ich habe nur gesagt, was mit nicht gefällt. Und das ist eine Katastrophe für Margert. Klar, in ihrer Welt ist sie die perfekte Übermutter, genauso, wie sie ihre eigene Mutter glorifiziert. Und dann komm ich daher und wage es, ihr zu sagen, dass etwas nciht perfekt ist. Das ist dann natürlich eine Katatstrophe. So hab ich's Papa auch gesagt. Und auch, dass ich keine Lust mehr auf die Spielchen habe. Sie soll sich doch mit Michael zusammentun, der ihr ohnehin näher steht, seit ich nicht mehr den braven Buben gebe, dann bin ich raus aus allem.
Papa meinte dann, man müsse mal alles aufarbeiten, auch die "Altlasten", in einem gemeinsamen Gespräch. Was für Altlasten? Z.B. dass ich Mama mal gesagt habe (mit 18!), dass ich keine schöne Kindheit gehabt hätte. Oder dass ich sie mal "emotionaler Krüppel" genannt hätte...Altlasten. Soso. Da hab ich Papa mal ein paar "Altlasten" aus meiner Kinderheit genannt. Wie sie mich gegen ihn aufgehetzt hat, weil die Beglaus ja so eine brutale und lieblose Familie waren und er auch nicht besser... wie er ihr das Leben versaut hat, sie wollte ja eigentlich nach England...wie sie tagsüber damit gedroht hat, wenn man was angestellt hat: "Wart nur bis Papa heimkommt", und Papa hat uns dann verdroschen, denn selber wollte sich Madame ja die Finger nicht schmutzig machen. Oder wie sie mich eines Abends - ich war ungefähr 16 - vollgeheult hat, wie schrecklich "der Mann" (also Papa) sei. Dann habe ich gesagt, sie solle sich doch einfach scheiden lassen, wenn er so schrecklich ist. Im gleichen Moment kam Papa rein. Da sagte sie zu ihm: "Papa, stell Dir vor, Jochen hat mir geraten, mich scheiden zu lassen". Ich bin fast rückwärts umgefallen. So ein falsches Miststück. Seit dem Zeitpunkt ist die Beziehung gekippt.
Das habe ich Papa mal alles um die Ohren geknallt, da hat er nicht mehr viel gesagt. Außer: "Ich seh schon, da kann man nichts mehr machen". Ich habe gefragt, was das heißen soll. Er meinte, dass die Beziehung zwischen Mama und mir wohl dahin sei. Im gleichen Moment hörte ich Mama im Hintergrund sagen: "Blanker Hass". "Hat sie mitgehört?" fragte ich? Nein, sagte Papa. Ich glaub's ihm nicht. Die haben ein zweites Telefon, das man zuschalten kann...Tut verdammt weh, die Erkenntnis. Mit ihr selber zu sprechen ging nicht, sie kam nicht ans Telefon, "sie könne es noch nicht". Da hab ich gesagt: "Papa, richte Mama aus, falls sie nicht ohnehin zuhört, dass es nicht Hass ist, sondern enttäuschte Liebe, sehr enttäuschte Liebe. Wenn sie möchte, dass es wieder in Ordnung kommt, muss sie was dafür tun. die Zeiten, in denen ich ihr nachgelaufen bin wie ein junger Hund und zu Kreuze gekochen bin, sind ein für allemal vorbei. Wenn sie ein klärendes Gespräch will, kann sie mich gerne anrufen, ich melde mich nicht mehr. Ihre Feigheit und Falschheit unterstütze ich nicht mehr. Alles was ich will, ist, dass sie Kritik annimmt. Sonst geht es mir um nichts. Ich stelle nicht ihre Leistungen als Mutter in Abrede, aber erwartet keine Dankbarkeit, wie ihr das schon öfters gefordert habt. Ihr habt die Kinder bekommen, dafür können die Kinder nichts. Ich habe keine Lust mehr auf diese Schauspielerei und 'alles-ist-in-Ordnung-Show'".
Er hat dann einigermaßen eingelenkt. Ich weiß nicht, ob er's verstanden hat. Er hat noch gefragt, warum ich immer so hochgehe. Ich habe gesagt, weil ich zehn Seitenhiebe von ihr verkraften und um der Harmonie willen schlucken kann, beim elften Mal bringt der Tropfen das Fass dann halt zum Überlaufen. Und dann gleich richtig.
So, jetzt sitz ich daheim am Computer und blogge. Wofür eigentlich.
Am Nachmittag bin ich nach Hambach, wo's dann zum Eklat kam. Margret sagte im Beisein von Yann: "Mit dem da hat Monika aber ihre liebe Not, der ist anders wie die anderen". Da bin ich ausgetickt und hab gesagt, sie solle den Mund halten. Daraufhin ist sie rein ins Haus, Tür zugeschlagen und geheult, wie immer halt. Ich bin ihr nach und hab sie gestellt. Warum sie immer abhaue. Was ich ihr getan hätte, damit sie sich das gefallen lassen müsse, hat sie geschrieen. Ich habe gesagt, ich will nicht, dass sie solche Sachen im Beisein von Yann äußert. Sie hat - ebenfalls wie immer - nicht kapiert worum es ging. Noch dazu meinte sie, Yann würde das ja ohnehin nicht verstehen, selbst wenn er's gehört hätte. Das ist der Knackpunkt. Sie hält Kinder für kleine, leere Wesen, die man dressieren muss, das weiß ich ja aus eigener Erfahrung. Yann ist dann reingekommen und hat geweint, er möchte endlich gehen. Wir sind dann gegangen.
Kaum zuhause, hat Papa angerufen. Er meinte, ich hätte ja mal wieder einen Katastrophe verursacht. Ich fragte, warumMama nicht anrufe, er meinte, die könne noch nicht mit mir sprechen. Ich weiß nicht, ob ich ob dieser Theatralik und Zickigkeit lachen oder heulen soll. Katastrophe? Ich habe nur gesagt, was mit nicht gefällt. Und das ist eine Katastrophe für Margert. Klar, in ihrer Welt ist sie die perfekte Übermutter, genauso, wie sie ihre eigene Mutter glorifiziert. Und dann komm ich daher und wage es, ihr zu sagen, dass etwas nciht perfekt ist. Das ist dann natürlich eine Katatstrophe. So hab ich's Papa auch gesagt. Und auch, dass ich keine Lust mehr auf die Spielchen habe. Sie soll sich doch mit Michael zusammentun, der ihr ohnehin näher steht, seit ich nicht mehr den braven Buben gebe, dann bin ich raus aus allem.
Papa meinte dann, man müsse mal alles aufarbeiten, auch die "Altlasten", in einem gemeinsamen Gespräch. Was für Altlasten? Z.B. dass ich Mama mal gesagt habe (mit 18!), dass ich keine schöne Kindheit gehabt hätte. Oder dass ich sie mal "emotionaler Krüppel" genannt hätte...Altlasten. Soso. Da hab ich Papa mal ein paar "Altlasten" aus meiner Kinderheit genannt. Wie sie mich gegen ihn aufgehetzt hat, weil die Beglaus ja so eine brutale und lieblose Familie waren und er auch nicht besser... wie er ihr das Leben versaut hat, sie wollte ja eigentlich nach England...wie sie tagsüber damit gedroht hat, wenn man was angestellt hat: "Wart nur bis Papa heimkommt", und Papa hat uns dann verdroschen, denn selber wollte sich Madame ja die Finger nicht schmutzig machen. Oder wie sie mich eines Abends - ich war ungefähr 16 - vollgeheult hat, wie schrecklich "der Mann" (also Papa) sei. Dann habe ich gesagt, sie solle sich doch einfach scheiden lassen, wenn er so schrecklich ist. Im gleichen Moment kam Papa rein. Da sagte sie zu ihm: "Papa, stell Dir vor, Jochen hat mir geraten, mich scheiden zu lassen". Ich bin fast rückwärts umgefallen. So ein falsches Miststück. Seit dem Zeitpunkt ist die Beziehung gekippt.
Das habe ich Papa mal alles um die Ohren geknallt, da hat er nicht mehr viel gesagt. Außer: "Ich seh schon, da kann man nichts mehr machen". Ich habe gefragt, was das heißen soll. Er meinte, dass die Beziehung zwischen Mama und mir wohl dahin sei. Im gleichen Moment hörte ich Mama im Hintergrund sagen: "Blanker Hass". "Hat sie mitgehört?" fragte ich? Nein, sagte Papa. Ich glaub's ihm nicht. Die haben ein zweites Telefon, das man zuschalten kann...Tut verdammt weh, die Erkenntnis. Mit ihr selber zu sprechen ging nicht, sie kam nicht ans Telefon, "sie könne es noch nicht". Da hab ich gesagt: "Papa, richte Mama aus, falls sie nicht ohnehin zuhört, dass es nicht Hass ist, sondern enttäuschte Liebe, sehr enttäuschte Liebe. Wenn sie möchte, dass es wieder in Ordnung kommt, muss sie was dafür tun. die Zeiten, in denen ich ihr nachgelaufen bin wie ein junger Hund und zu Kreuze gekochen bin, sind ein für allemal vorbei. Wenn sie ein klärendes Gespräch will, kann sie mich gerne anrufen, ich melde mich nicht mehr. Ihre Feigheit und Falschheit unterstütze ich nicht mehr. Alles was ich will, ist, dass sie Kritik annimmt. Sonst geht es mir um nichts. Ich stelle nicht ihre Leistungen als Mutter in Abrede, aber erwartet keine Dankbarkeit, wie ihr das schon öfters gefordert habt. Ihr habt die Kinder bekommen, dafür können die Kinder nichts. Ich habe keine Lust mehr auf diese Schauspielerei und 'alles-ist-in-Ordnung-Show'".
Er hat dann einigermaßen eingelenkt. Ich weiß nicht, ob er's verstanden hat. Er hat noch gefragt, warum ich immer so hochgehe. Ich habe gesagt, weil ich zehn Seitenhiebe von ihr verkraften und um der Harmonie willen schlucken kann, beim elften Mal bringt der Tropfen das Fass dann halt zum Überlaufen. Und dann gleich richtig.
So, jetzt sitz ich daheim am Computer und blogge. Wofür eigentlich.
Samstag, 1. März 2008
2 become 1
So, mal wieder zwei Tage in einem.
Gestern war's recht stressig im Büro, bin dann zu spät zum Kindi gekommen, hatte aber angerufen, war dann ok. Hab' auf "ich bin ein armer gestresster Strohwitwer" gemacht, dann war sogar Frau Blümle häbig...:-)
Yann war nicht am Kindergarten, ich dachte, er ist bestimmt schon nach Hause gelaufen. Die Garage stand dann auch schon offen, und John-Boy bellte vom Balkon runter. Vom Balkon? Wie kommt JB auf den Balkon?? Yann hatte ja keinen Schlüssel, aber irgendwie muss er JB rausgelassen haben...des Rätsels Lösung war schnell gefunden: Yann hat uns freudig im Haus begrüßt. Er ist durch das offene Fenster in der Garage über die Öltanks ins Haus gelangt. Der Hammer. Hab ihn gelobt, er weiß sich einfach zu helfen. Was passieren hätte können, wenn er zwischen die Öltanks gerutscht wäre, möchte ich mir nicht ausmalen...
Ach ja, herrlich: Die Schneeglöckchen blühen. Zwar etwas früh, aber wenn nebenan schon die Tulpen wiederum vor den Narzissen aufgehen, wundert einen nichts mehr. Die Natur steht leicht Kopf...schön ist's allemal. Ich liebe Frühling, da fühle ich mich so lebendig.

Gestern war's recht stressig im Büro, bin dann zu spät zum Kindi gekommen, hatte aber angerufen, war dann ok. Hab' auf "ich bin ein armer gestresster Strohwitwer" gemacht, dann war sogar Frau Blümle häbig...:-)
Yann war nicht am Kindergarten, ich dachte, er ist bestimmt schon nach Hause gelaufen. Die Garage stand dann auch schon offen, und John-Boy bellte vom Balkon runter. Vom Balkon? Wie kommt JB auf den Balkon?? Yann hatte ja keinen Schlüssel, aber irgendwie muss er JB rausgelassen haben...des Rätsels Lösung war schnell gefunden: Yann hat uns freudig im Haus begrüßt. Er ist durch das offene Fenster in der Garage über die Öltanks ins Haus gelangt. Der Hammer. Hab ihn gelobt, er weiß sich einfach zu helfen. Was passieren hätte können, wenn er zwischen die Öltanks gerutscht wäre, möchte ich mir nicht ausmalen...
Ach ja, herrlich: Die Schneeglöckchen blühen. Zwar etwas früh, aber wenn nebenan schon die Tulpen wiederum vor den Narzissen aufgehen, wundert einen nichts mehr. Die Natur steht leicht Kopf...schön ist's allemal. Ich liebe Frühling, da fühle ich mich so lebendig.
Am Nachmittag habe ich die Jungs dann wieder nach Hambach gebracht...Margret war wieder topp in Form, was ihre böse Zunge angeht...jetzt muss ich mal wieder eine Weile Hambach-Pause einlegen, tut mir nicht gut.
Wegen des vorhergesagten Orkans hat sie gemeint, da müssest Du an der Nordsee ja aufpassen, dass Du nicht ins Meer gespült wirst...ich habe versucht, es wegzulachen und hab gesagt "Mama, da leben seit vielen hundert Jahren Menschen, die wissen schon, was zu tun ist, wenn eine Sturmflut kommt". Sie hat dann darauf beharrt, dass es gefährlich für Monika ist, ich habe das Gespräch dann abgebrochen...später hat mich Yann ganz besorgt gefragt, ob das echt passieren kann. Ich habe ihm dann gesagt, dass die Häuser ganz wasser- und sturmdicht sind und nichts passieren kann. Mann, diese Frau hat ein Fingerspitzengefühl wie ein Traktor. Die Kinder entbehren ihre Mutter für drei Wochen, und die Großmutter schürt die Verlustängste noch...ich könnt ihr manchmal grad einen reinschlagen. Und wenn man was dagegen sagt, ist sie beleidigt.
Als wir später in den Keller gegangen sind, hat Yann mich gefragt, ob er im Bernbach spielen dürfe. Bevor ich überhaupt Luft holen konnte, hat Margret gesagt: "Nein, sag's ihm, das Wasser ist zu kalt!". Ich habe dann ganz ruhig (äußerlich!) gesagt: "Mama, kann ich das mit meinem Sohn bitte allein klären?" Antwort: "Ja, kannst Du, aber verbiet's ihm, sonst muss ich es tun, dann bin ich wieder die böse Großmama". Ich hasse sie, genau dafür, dass sie sich überall einmischt und ihren Kontrollzwang auslebt. Und dass sie mir vor meinen Kindern Vorschriften macht, wie ich sie zu erziehen habe.
Yann hat erzählt auf der Hinfahrt, dass die Großmama das letzte Mal abends gesagt habe, wenn sie nicht sofort schliefen, würden sie am nächsten Tag nicht ins Baden gehen. Ich hasse das, das hat sie bei mir auch immer gemacht. Sie droht präventiv, ohne die Chance zu geben, es richtig zu machen. Ihre ganze Erziehung besteht aus Druck, Angst machen und Erpressung ("Iss das oder das, dann kriegtst Du was Süßes"). Sie versteht nicht, dass man vielleicht auch mal freiwillig was macht. In diesem Fall habe ich den Jungs gesagt, wenn sie sowas wieder sage, sollten sie antworten: "Großmama, Du brauchst uns nicht zu drohen, wir schlafen auch so". Was sie auch tun, sie sind oberlieb. Man braucht ihnen nicht zu drohen, hierfür geben sie einem keinen Anlass. Aber Margret ist halt zu schwach und unsicher und überhaupt nicht konfliktfähig...
Yann hat sie in der Küche gefragt, ob er was zu trinken haben könne, bitte. Darauf Margret: "Nein, jetzt nicht, wir gehen zuerst spazieren!". Was ist denn das für eine Logik außer dass sie sogar bestimmen will, wann er trinkt. Ich habe dann eingegriffen und hab gesagt "Mama, lass ihn trinken, ich bin froh, wenn er trinkt, er trinkt ohnehin so wenig". Darauf sie: "Was glaubst Du, bei mir trinkt er genug, das dulde ich nicht!". Aber halt nur, wann sie es bestimmt. Seine eigenen Wünsche zählen nicht. Zum Kotzen. Wenn ich sie so anschaue, wie sie mit den Kindern umgeht, wird mir Vieles klar über meine Erziehung. Und auch darüber, dass ich bis heute nicht recht weiß, was ich will. Weil sie immer bestimmt hat. Jeden Wimpernschlag.
So, jetzt habe ich ihr schon wieder viel zu viel Zeit gewidmet. Das muss aufhören. Ich muss sie aus meinem Leben verbannen, anders krieg ich das nicht in den Griff.
Wenden wir uns doch wieder den schönen Dingen des Lebens zu: Dem Reiten. Bin heute wieder geritten (nachdem ich wieder um acht aufgestanden bin - freiwillig!). Habe den Keller gesaugt, gewaschen, gegessen (zwischendurch auch eine Gassi-Runde mit John-Boy) und dem Wetter zugeschaut: Orkan "Emma" ist mit Hagelsturm und allem drum und dran über Maubach weggefegt. Mann, ist's da abgegangen, war genial. Aber nur, wenn man im Haus drin ist..:-) Der Hagel ist die Straße runtergeschossen, der Entenbach ist zum reißenden Fluss angeschwollen...
Am Nachmittag war's dann wieder ruhiger, bin in den Stall und hab wieder viel Galopparbeit gemacht. So langsam wird's...allerdings hatte Chico eine trockene Platte hinter der linken Schulter...muss mal wieder longieren, glaub ich, allein mit dem Reiten krieg ich die Schulter doch nicht so dolle hoch, vor allem im Galopp entzieht er sich halt noch ein bisschen, weil ihm noch ein paar Muckis fehlen. Muss auch noch die Anmeldung ausfüllen für den Turniervorbereitungskurs bei Anja, will ich wieder mitmachen. Ob ich das Turnier reite, weiß ich noch nicht, mach ich mal vom Kurs abhängig. Ich möchte Chico nicht wieder vergewaltigen so wie letztes Jahr, wenngleich er dieses Jahr schon jetzt viel besser trainiert ist.
So, das war's dann auch. Du fehlst mir. Aber ich genieße ich gaaaanz arg die Zeit mit mir allein. Ist traumhaft. Deshalb hält sich die Sehnsucht in Grenzen. Und das ist auch gut so.
Zitat des Tages: (Yann) "Ich finde Großmama obergeil, weil die bestimmt, und Großpapa macht, was sie sagt". Wenn der wüsste, das hier die Wurzel allen Übels liegt...
Und noch ein Zitat, ebenfalls von Yann. Ich habe die Jungs auf der Fahrt nach Hambach gefragt, ob Du Ihnen denn fehlst. Leif hat daraufhin spontan geantwortet: "Ja, abends, wenn mir kalt ist, kuschelt Mama mich besser warm als Du". Darauf Yann im Vorwurfston: "Leif, vermisst Du die Mama? Wenn Du sie nicht vermisst, liebst Du sie auch nicht". Ja, Herr Oberlehrer :-)
Wegen des vorhergesagten Orkans hat sie gemeint, da müssest Du an der Nordsee ja aufpassen, dass Du nicht ins Meer gespült wirst...ich habe versucht, es wegzulachen und hab gesagt "Mama, da leben seit vielen hundert Jahren Menschen, die wissen schon, was zu tun ist, wenn eine Sturmflut kommt". Sie hat dann darauf beharrt, dass es gefährlich für Monika ist, ich habe das Gespräch dann abgebrochen...später hat mich Yann ganz besorgt gefragt, ob das echt passieren kann. Ich habe ihm dann gesagt, dass die Häuser ganz wasser- und sturmdicht sind und nichts passieren kann. Mann, diese Frau hat ein Fingerspitzengefühl wie ein Traktor. Die Kinder entbehren ihre Mutter für drei Wochen, und die Großmutter schürt die Verlustängste noch...ich könnt ihr manchmal grad einen reinschlagen. Und wenn man was dagegen sagt, ist sie beleidigt.
Als wir später in den Keller gegangen sind, hat Yann mich gefragt, ob er im Bernbach spielen dürfe. Bevor ich überhaupt Luft holen konnte, hat Margret gesagt: "Nein, sag's ihm, das Wasser ist zu kalt!". Ich habe dann ganz ruhig (äußerlich!) gesagt: "Mama, kann ich das mit meinem Sohn bitte allein klären?" Antwort: "Ja, kannst Du, aber verbiet's ihm, sonst muss ich es tun, dann bin ich wieder die böse Großmama". Ich hasse sie, genau dafür, dass sie sich überall einmischt und ihren Kontrollzwang auslebt. Und dass sie mir vor meinen Kindern Vorschriften macht, wie ich sie zu erziehen habe.
Yann hat erzählt auf der Hinfahrt, dass die Großmama das letzte Mal abends gesagt habe, wenn sie nicht sofort schliefen, würden sie am nächsten Tag nicht ins Baden gehen. Ich hasse das, das hat sie bei mir auch immer gemacht. Sie droht präventiv, ohne die Chance zu geben, es richtig zu machen. Ihre ganze Erziehung besteht aus Druck, Angst machen und Erpressung ("Iss das oder das, dann kriegtst Du was Süßes"). Sie versteht nicht, dass man vielleicht auch mal freiwillig was macht. In diesem Fall habe ich den Jungs gesagt, wenn sie sowas wieder sage, sollten sie antworten: "Großmama, Du brauchst uns nicht zu drohen, wir schlafen auch so". Was sie auch tun, sie sind oberlieb. Man braucht ihnen nicht zu drohen, hierfür geben sie einem keinen Anlass. Aber Margret ist halt zu schwach und unsicher und überhaupt nicht konfliktfähig...
Yann hat sie in der Küche gefragt, ob er was zu trinken haben könne, bitte. Darauf Margret: "Nein, jetzt nicht, wir gehen zuerst spazieren!". Was ist denn das für eine Logik außer dass sie sogar bestimmen will, wann er trinkt. Ich habe dann eingegriffen und hab gesagt "Mama, lass ihn trinken, ich bin froh, wenn er trinkt, er trinkt ohnehin so wenig". Darauf sie: "Was glaubst Du, bei mir trinkt er genug, das dulde ich nicht!". Aber halt nur, wann sie es bestimmt. Seine eigenen Wünsche zählen nicht. Zum Kotzen. Wenn ich sie so anschaue, wie sie mit den Kindern umgeht, wird mir Vieles klar über meine Erziehung. Und auch darüber, dass ich bis heute nicht recht weiß, was ich will. Weil sie immer bestimmt hat. Jeden Wimpernschlag.
So, jetzt habe ich ihr schon wieder viel zu viel Zeit gewidmet. Das muss aufhören. Ich muss sie aus meinem Leben verbannen, anders krieg ich das nicht in den Griff.
Wenden wir uns doch wieder den schönen Dingen des Lebens zu: Dem Reiten. Bin heute wieder geritten (nachdem ich wieder um acht aufgestanden bin - freiwillig!). Habe den Keller gesaugt, gewaschen, gegessen (zwischendurch auch eine Gassi-Runde mit John-Boy) und dem Wetter zugeschaut: Orkan "Emma" ist mit Hagelsturm und allem drum und dran über Maubach weggefegt. Mann, ist's da abgegangen, war genial. Aber nur, wenn man im Haus drin ist..:-) Der Hagel ist die Straße runtergeschossen, der Entenbach ist zum reißenden Fluss angeschwollen...
Am Nachmittag war's dann wieder ruhiger, bin in den Stall und hab wieder viel Galopparbeit gemacht. So langsam wird's...allerdings hatte Chico eine trockene Platte hinter der linken Schulter...muss mal wieder longieren, glaub ich, allein mit dem Reiten krieg ich die Schulter doch nicht so dolle hoch, vor allem im Galopp entzieht er sich halt noch ein bisschen, weil ihm noch ein paar Muckis fehlen. Muss auch noch die Anmeldung ausfüllen für den Turniervorbereitungskurs bei Anja, will ich wieder mitmachen. Ob ich das Turnier reite, weiß ich noch nicht, mach ich mal vom Kurs abhängig. Ich möchte Chico nicht wieder vergewaltigen so wie letztes Jahr, wenngleich er dieses Jahr schon jetzt viel besser trainiert ist.
So, das war's dann auch. Du fehlst mir. Aber ich genieße ich gaaaanz arg die Zeit mit mir allein. Ist traumhaft. Deshalb hält sich die Sehnsucht in Grenzen. Und das ist auch gut so.
Zitat des Tages: (Yann) "Ich finde Großmama obergeil, weil die bestimmt, und Großpapa macht, was sie sagt". Wenn der wüsste, das hier die Wurzel allen Übels liegt...
Und noch ein Zitat, ebenfalls von Yann. Ich habe die Jungs auf der Fahrt nach Hambach gefragt, ob Du Ihnen denn fehlst. Leif hat daraufhin spontan geantwortet: "Ja, abends, wenn mir kalt ist, kuschelt Mama mich besser warm als Du". Darauf Yann im Vorwurfston: "Leif, vermisst Du die Mama? Wenn Du sie nicht vermisst, liebst Du sie auch nicht". Ja, Herr Oberlehrer :-)
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